Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Beratung und Aufklärung über Kaninchen und ihre Bedürfnisse. Im Rahmen unserer Möglichkeiten nehmen wir allerdings auch alte, kranke und gehandicapte Kaninchen auf, die in der Regel nicht mehr vermittelbar sind. Diese Tiere bleiben bei der Kaninchenhilfe Nordfriesland e. V. auf Gnadenhof.
Eine Vermittlung durch die Kaninchenhilfe Nordfriesland e. V. findet ab 2016 nicht mehr statt bzw. nur an Personen, die bereits Kaninchen von der Kaninchenhilfe Nordfriesland e. V. ein neues Zuhause gegeben haben.
Da die Kaninchenhilfe Nordfriesland ein Gnadenhof für alte und gehandicapte Tiere ist, werden junge, gesunde Tiere von Privatpersonen nicht aufgenommen.
Haltern von jungen, gesunden Tieren, die aus persönlichen Gründen abgegeben werden, bieten wir die Möglichkeit, die Tiere auf unserer Homepage zu veröffentlichen, um einen größeren Interessentenkreis zu erreichen. Sollte dies aus verschiedenen Gründen nicht möglich sein, helfen wir, einen guten Tierheimplatz zu finden.
Fundtiere, die wir in Zusammenarbeit mit den Kommunen aufnehmen, werden tierärztlich versorgt, geimpft, ggf. kastriert und dann ggf. an befreundete Auffangstationen und Tierheime weitergegeben.
Alte und gehandicapte Kaninchen von Privatpersonen nehmen wir auf, wenn ein Platz frei ist. Es gibt keine Warteliste.
Bei der Aufnahme wird eine Gebühr fällig. Aufgrund der Richtlinie über die Verwahrung von Fundtieren vom Dezember 2021 sowie aufgrund der Gebührenordnung für Tierärzte vom November 2022 wurden die Gebühren für die Kommunen erhöht. Aus Gründen der Gleichbehandlung von Kommunen und Privatleuten werden auch die Gebühren bei privaten Abgaben angehoben.
Jedes Tier wird bei Aufnahme dem Tierarzt vorgestellt und eine Kotprobe auf Parasiten untersucht. Ggf. wird das Tier geimpft und kastriert.
Die Aufnahmegebühr (einmalig) setzt sich wie folgt zusammen:
30,50 € Betreuung, Versorgung, Vorhaltekosten
18,50 € Allgemeinuntersuchung
26,00 € Kotprobe
40,00 € Impfung gegen Myxomatose, RHD 1 und 2
Die Aufnahmegebühr für ein geimpftes Tier beträgt somit 75,00 € und für ein nicht geimpftes Tier 115,00 €.
Sollte bei einem Abgabetier bereits im Vorwege bekannt sein, dass eine umfangreiche medizinische Diagnostik oder Behandlung erforderlich ist, müssen diese Kosten zusätzlich zur üblichen Aufnahmegebühr vom Besitzer übernommen werden. Krankheiten bzw. Behandlungen, die nach Aufnahme auftreten sind davon natürlich ausgenommen. Die Kaninchenhilfe Nordfriesland ist finanziell nicht in der Lage, ohne Unterstützung extrem kostenintensive Tiere aufzunehmen.
Diese Gebühr deckt nur einen geringen Teil der anfallenden Kosten, da neben den Tierarztkosten auch Kosten für Futter, Einstreu sowie Betriebskosten anfallen.
Im übrigen sind auch Tierschutzvereine von den allgemein gestiegenen Energiekosten sowie der Inflation betroffen. Und auch die neue Gebührenordnung für Tierärzte gilt für Tierschutzvereine genauso wie für Privatpersonen. Die Kaninchenhilfe Nordfriesland e. V. wird – ebenso wie andere Tierschutzvereine – nicht staatlich unterstützt. Nur für Fundtiere oder beschlagnahmte Tiere übernehmen die Kommunen einen Teil der Kosten. Dieser Teil reicht aber bei weitem nicht zur Deckung der gesamten Kosten.
Die Aufnahme Ihrer Tiere durch uns erfolgt schriftlich durch unseren Übernahmevertrag.